Dezember: Weihnachten, Eulen, Ahrtal

Die Weihnachtsfeiertage sind für uns im stressigen Weihnachtsgeschäft sozusagen das Licht am Ende des Tunnels, da war auch dieses Jahr keine Ausnahme - sicherlich kennt ihr das aus eurem eigenen Alltag auch. Am Heiligabend konnten wir in Wintersheim den Gottesdienst wieder besuchen und haben ansonsten traditionell im kleinen Kreis gefeiert. Was braucht man schließlich, außer der Familie und ein paar guten Gläsern Wein? Getreu diesem Motto haben wir also die Feiertage verbracht und konnten nach diesem turbulenten Jahr mal abschalten und den Kopf freibekommen. Wir hoffen ihr hattet ebenfalls frohe und gesunde Weihnachten und seid gut ins neue Jahr gestartet!

Noch vor dem Jahreswechsel haben es sich in unserer Maschinenhalle ein paar gefederte Kameraden gemütlich gemacht. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, als wir vor gut einem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Nabu einen Eulenkasten an einer Wand der Halle angebracht haben (schaut dazu gerne auch nochmal auf unseren Facebook- und Instagram-Kanälen vorbei, hier könnt ihr auch Bilder vom Kasten sehen!). Dieser ist nun also endlich bewohnt! Das Titelbild dieses Beitrags könnt ihr das frisch eingezogene Eulenpärchens sehen, wir freuen uns sehr, dass es ihnen so gut bei uns gefällt.

Zwischen den Jahren waren wir zu Besuch bei Ursula aus Insul - sie und ihre Familie waren Mitte des Jahres von der Flutkatastrophe im Ahrtal betroffen. Mit dem Projekt “Fünf-Euro-Haus” haben wir nun die Patenschaft für die Familie übernommen und unterstützen sie in diesem Rahmen bei der Sanierung ihres Hauses. Die Mitstreiter beim Projekt spenden 5€ (oder mehr) im Monat, die Idee dahinter ist einfach: Viele kleine Spenden tun niemandem weh, zusammengenommen jedoch können sie eine riesige Hilfe darstellen. Das Haus von Ursula und ihrer Familie war früher einmal eine Gaststätte, der große ehemalige Gastraum diente der Familie als Ort zum Zusammenkommen, hier traf man sich, unterhielt sich, machte Hausaufgaben oder musizierte gemeinsam. Als wir sie besuchen, ist davon nichts mehr zu erkennen, man glaubt, in einem Rohbau zu stehen. Die Trocknung des Hauses ist abgeschlossen, jetzt kann mit dem Bauleiter das weitere Vorgehen abgestimmt werden. Es bleibt ein langer Weg, doch Ursula ist zuversichtlich, voller Tatendrang und gut gelaut. Ihr Glaube unterstützt sie dabei, genauso wie kleine, scheinbar banale Lichtblicke: eigentlich unterwegs um etwas für die Baustelle zu kaufen, ersteht sie in einem der Not-Kaufhäuser in der Region ein Klavier. Noch kann sie es nicht im Haus unterbringen, doch die Vorfreude ist groß. Außerdem erzählt sie uns, dass allein der Gedanke daran hilft, dass jemand da ist, der einem unbürokratisch weiterhilft, bei dem man im Notfall einfach mal durchklingeln könnte. Ursulas Wunsch für unseren Besuch zwischen den Jahren: Bringt mir doch mal einen Stollen mit, ich würde so gerne mal wieder ein Stück essen!

Die Gruppe, die hinter uns steht und unser Fünf-Euro-Haus unterstützt, wird immer größer. Wir sind dankbar für jeden Spender, der helfen möchte. Wenn ihr auch Teil des Projekts werden wollt, kontaktiert uns gerne, weitere Infos findet ihr außerdem hier.

Zurück
Zurück

JANUAR: Zukunftsweine | handmade.wine | Weinberge

Weiter
Weiter

November: Abfüllung, Berlin, Weintouren